2006: Ostertour nach Dänemark

Info:

Die geplante Tour soll uns über die einzelnen Ostseeinseln Falster, Møn, Seeland und Fünen führen und dann durch Teile Jütlands weitergehen.

Mittwoch, 12. April 2006:

Heute ist Packtag und der erste Teil unserer Anreise nach Dänemark. Mona & Sharany arbeiten noch bis mittags, dann werden die restlichen Sachen gepackt. Gegen 16:30 Uhr ist es dann soweit, die Fahrt beginnt.

Zügig kommen wir voran. Über die Autobahnen A73 / A71 kommen wir auf die A4. Kurz vor dem Hermsdorfer Kreuz halten wir an einem "Truck Stop" für ein Abendessen. Gut gesättigt geht es dann zügig weiter. Ab 22:00 Uhr steigt dann doch die Müdigkeit, so halten wir nach einem Autohof Ausschau ... es kommt keiner ...

So biegen wir kurz hinter Neuruppin auf eine Autobahnraststätte ab und lassen uns für die Nacht nieder.

    • Sunlight mit Osterschmuck

      - fertig für die Reise

Rostock

Rostock

- Scandlines Fährhafen

Donnerstag, 13. April 2006:

Die Nacht war etwas unruhig wegen der ankommenden und abfahrenden LKW's ...

Gegen 08:00 Uhr morgens frühstücken wir, dann geht die Fahrt weiter. Bis Rostock sind es noch gut 130 km, also nicht mehr die Welt. So treffen wir Punkt 10:00 Uhr am Fährhafen der Scandlines ein. Um 11:00 Uhr ist der nächste Abfahrtstermin nach Gedser.

Schnell vergeht die Zeit und wir sind auf der Fähre.

Strand bei Marielyst (F)

Strand bei Marielyst (F)

An Bord gehen wir als erstes in den Travel Shop. Hier treffen wir "Scorah", eine Bekannte aus Sharany's Chat. Sie arbeitet seit einiger Zeit hier. Wir verabreden einen Termin für nach ihrer "Wacht" (Schicht).

Dann genehmigen wir uns etwas für das leibliche Wohl. So gesättigt, kommen wir kurz vor 13:00 Uhr in Gedser an. Noch etwas unentschlossen fahren wir in den Ort hinein. Die Touristinformation hat schon wieder geschlossen ... also nichts mit Infomaterial. Alsdann fahren wir hinaus zum Leuchtturm außerhalb der Ortschaft. Das Wetter ist regnerisch und windig, nicht gerade einladend ...

... da kommt eine SMS auf's Handy ... Scorah's Eltern fragen, wo wir sind. Wir folgen der Einladung zu Ihnen nach Hause in Gedser. Gemütlich und angeregt zugleich unterhalten wir uns bei Tee und Kaffee. Die Zusammenkunft unterbrechen wir, weil wir noch dänisches Geld benötigen.

Der nächste Geldautomat ist in Marielyst (F). Also nichts wie hin. Dazu ein erster Einkauf bei NETTO. Dann kurze Fahrt nach Bøtø, südlich von Marielyst. Hier bummeln wir kurz am Strand, bevor wir wieder nach Gedser fahren. Mittlerweile (es ist fast 17:30 Uhr) ist auch Scorah von ihrer Wacht zurückgekehrt. Wir bekommen Kaffee und Kuchen vorgesetzt und kommen aus dem Reden nicht mehr heraus, so ist dann doch schon 20:00 Uhr, bis wir uns trennen von der äußerst gastfreundlichen Familie.

Unser nächtliches Zuhause finden wir dann am Lystbådehavn von Gedser. Hier sind sogar Toiletten und Duschen. Wir essen noch eine Kleinigkeit zu abend, wenig später krabbeln wir dann doch recht müde in unsere Betten.

    • Lystbådehavn Gedser

      - Übernachtungsplatz

Brücke bei Farø

Brücke bei Farø

Freitag, 14. April 2006:

Nach einer windigen, ja fast stürmischen Nacht wachen wir morgens um 07:45 Uhr bei Sonnenschein auf. Noch ein bisschen klönen, dann frühstücken, aufräumen, und schon geht es los.

Wir verlassen Gedser und fahren über Nykøbing in Richtung Kopenhagen. Bei Farø verlassen wir die Autobahn und fahren in zur Insel Møn. Unser Ziel hier ist die Kreisefelsen - Steilküste Møns Klint.

Vom Parkplatz aus laufen wir gemütlich den stufigen Weg entlang ... ein ewiges "Auf und Nieder" :-)

    • Møns Klint

      - Steiküste aus Kreidefelsen

Räucherei Klintholm Havn

Räucherei Klintholm Havn

Ausgiebig bummeln wir auf dem Höhenweg entlang bevor wir wieder zum WoMo zurückkehren. Nun fahren wir an der Südseite der Insel Møn weiter bis Klintholm Havn, einem kleinen Hafenort. Hier entdecken wir eine kleine Räucherei, die lebhaft besucht wird ... weil es Karfreitag ist oder weil der Fisch so lecker ist ... wir testen und kaufen etwas Fisch fürs Mittagessen.

Dies nehmen wir dann am Hafen ein, Fischfrikadelle, Lachs und mehr ... war einfach lecker !!!

Anschließend noch ein Blick in das Pakhuset, ein Trödel und Antikladen am Ort, dann geht die Tour auch schon weiter. So kommen wir auch noch an einer kleinen Lysstøberi (Kerzenfabrik) vorbei, dann geht es weiter durch den Ort Stege und anschließend auf die nächste Insel: Seeland.

    • Lysstøberi auf der Insel Møn

Skælskør

Skælskør

- Bummel

Über Næstved geht es die Küste Seelands entlang nach Skælskør. Hier ein kleiner Stop am Hafen mit Bummel. Leider ziehen wieder schwarze Wolken auf, so daß wir wieder ins Fahrzeug flüchten und weiter nach Korsør fahren.

Hier in Korsør beginnt die große Brücke über den "Großen Belt" (Storebæltbrøen). In der Nähe eines Campingplatzes bietet sich die Möglichkeit, diese Brücke "von unten" anzusehen. Sie ist schon ein beeindruckendes Bauwerk !

    • Storebæltbrøen

Storebæltbrøen

Storebæltbrøen

Nachdem wir uns die Brücke ausgiebig betrachtet hatten, fuhren wir dann auch über diese. Somit verließen wir Seeland und betraten die Insel Fünen. In der Stadt Nyborg ließen wir uns zum Abendessen nieder. Mona kochte (Nudeln mit Hachfleischklöschen), Sharany sortiert die Bilder und schreibt an diesem Bericht.

So gegen 20:00 Uhr machen wir uns auf, an einem hiesigen Campingplatz (Grønnehavn) das Quick-Stop auszuprobieren. Gesagt, getan ... etwa 5 km außerhalb der Stadt liegt wenige Meter vom Meer der Campingplatz. Wir leisten uns heute den "Luxus", mit Strom zu mieten (95 DKr Platzgebühr, 25 DKr Strompauschale).

So machen wir es uns an dem zugwiesenen Platz gemütlich. Um Gas zu sparen, schließen wir den Heizlüfter an ... zu was hat man den das Teil :-), außerdem werden alle Akku - betriebenen Geräte angeschlossen zum aufladen.

Gegen 22:00 Uhr verschwinden wir dann wieder in den Federn ...

    • Nyborg - am Hafen

Nyborg Grønnehavn

Nyborg Grønnehavn

- am Campingplatz

Samstag, 15. April 2006:

Nach einer sehr ruhigen Nacht wachen wir gegen 07:30 Uhr auf. Um 08:00 Uhr muß Mona schon aufstehen, weil ihr die Zudecke geklaut wird ... :-)

Es ist dann doch fast 09:30 Uhr, bis wir den Campingplatz verlassen. Bevor wir die Stadt Nyborg verlassen, schwenken wir noch zu LIDL zum Einkaufen ein. Muß ja auch mal sein. Dann jedoch geht es auf die Autobahn und direkt nach Odense. In der Stadt des berühmten dänischen Dichters und Märchenerzählers H.C. Andersen ist dann ein größerer Bummel angesagt. Pflicht ist natürlich auch, einen Blick auf das Geburtshaus des Dichters zu werfen.

    • Odense - Geburtshaus von H.C. Andersen

H.C. Anderson

H.C. Anderson

Dann geht es weiter in die Fußgängerzone. Wir laufen und laufen und laufen ... die Sonne scheint, es ist herrlichstes Wetter. Unter anderem erleben wir die dänische Post, die mit einem Musikcorps entsprechende Darbietungen machen. Diverse kleinere Einkäufe summieren sich dann doch zu einem schweren Beutel, der Rückweg ist lang ...

Irgendwann sind wir dann mal wieder bei unserem Gefährt. Weiter geht's wieder über die Autobahn in Richtung Middelfahrt. Hier überqueren wir per Brücke den "Kleinen Belt", bevor wir bei Frederica die Autobahn verlassen.

"Leider" ist heute Samstag ... die Geschäfte haben noch offen bis 17:00 Uhr ... am Rand von Frederica befinden sich "Super Brugsen", NETTO u.v.m., die beiden genannten besuchen wir dann auch zwecks Einkauf.

Somit war unser WoMo wieder etwas mehr gefüllt und wir zogen weiter. Die Route führte uns nun an die Küste nördlich von Frederica, genauer zum Ort Trelde am Vejle Fjord. Hier finden wir am Strand einen Parkplatz, holen die Campingstühle heraus und genießen die Sonne. Das Wasser ist herrlich blau, die Temperatur ist auf angenehme 16 gestiegen. Später kochen wir uns noch einen Kaffee, erst dann geht es weiter.

    • am Strand von Trelde (Vejle Fjord)

Bummel in Vejle

Bummel in Vejle

Als nächstes fahren wir die Stadt Vejle an. Stadtbummel muß auch hier sein ... allerdings ist die Stadt schon wie ausgestorben ... es ist ja auch schon nach 17:00 Uhr. Aber zum Glück finden wir noch einen Imbiß, so können wir uns noch etwas zum Essen leisten. So gesättigt, steigen wir wieder in unser WoMo.

Der Weg führt uns schnell aus der Stadt heraus in Richtung Norden auf die Autobahn. Wir wollen heute noch nach Århus. Gesagt getan ... kaum eine Stunde später durchfahren wir die Innenstadt.

Für die Suche nach einem möglichen Nachtquartier orientieren wir uns nördlich der Stadt. Hier finden wir einen Yachthafen, auf dessen Parkplatz lassen wir uns nieder ... in der Hoffnung, daß wir eine ruhige Nacht vor uns haben.

    • Bummel in Vejle

Eingang zum "Den Gamly By" in Århus

Eingang zum "Den Gamly By" in Århus

Ostersonntag, 16. April 2006:

Gegen 03:30 Uhr werden wir wegen der aufbrechenden Hochzeitsgesellschaft des Segelclubs kurz geweckt, ansonsten blieb die Nacht ruhig. Gegen 09:00 Uhr wird gefrühstückt, dann geht es hinein nach Århus.

Ziel ist für heute das Freilichtmuseum "Den Gamle By", welches sich zentral in der Stadtmitte beim "Botanischen Garten" befindet. Dies ist der zweite Besuch für uns in diesem Museum. Im Jahre 2000 waren wir beim damaligen Urlaub schon hier gewesen.

Das Wetter ist heute nicht ganz so klar, aber bis zum frühen Nachmittag scheint doch die Sonne. Gemütlich schlendern wir durch die alten Häuser. Schmied, Schneider, Hutmacher, Apotheker und vieles mehr an handwerklicher Geschichte ist hier zu sehen.

Århus - Den Gamle By

steinzeitliche Steinsetzung

steinzeitliche Steinsetzung

Kurz nach 13:00 Uhr verlassen wir das Freilichtmuseum. Wir verlassen die Stadt in Richtung Ebeltoft. Die Strecke führt uns durch Mols Bjerge, wir verlassen die direkte Strecke und folgen der "Margarethen - Route". So erleben wir eine landschaftliche äußerst reizvolle Gegend.

Bei Knebel halten wir kurz bei einer steinzeitlichen Steinsetzung, dann geht es weiter nach Ebeltoft. Am Hafen kurzer Stop um die Fregatte Jylland zu fotografieren.

    • Ebeltoft - Fregatte Jylland

Ebeltoft - Bummel

Ebeltoft - Bummel

Alsdann weiter ... ein Bummel in der Innenstadt von Ebeltoft ist ein Muß !

So bummeln wir hier auch recht ausgiebig. Leider hat sich der Himmel mittlerweile zugezogen, vereinzelt spüren wir Regentropfen. So lassen wir uns gegen 16:00 Uhr im Schnellimbiss "Gryden" nieder. Wir leisten uns Fischfilet mit Pommes. Desweiteren stehen hier zwei Internet-PC's zur kostenlosen Benutzung. Sharany nutzt dies, um an Freunde, Ver- und Bekannte ein kurzes Urlaubsmail zu schreiben.

Dann geht es aber auch schon wieder weiter ... so eine Hektik :-)

    • Ebeltoft - altes Rathaus

Fornæs Fyr

Fornæs Fyr

Von Ebeltoft aus fahren wir wieder die Margarethen - Route in Richtung Greena weiter. Nördlich von Greena halten wir am Leuchtturm Fornæs Fyr. Hier leisten wir uns gut eine Stunde Ruhe und Blick auf das Meer. Mittlerweile ist es kurz nach 19:00 Uhr.

So starten wir, um einen Stellplatz zu suchen. Der Campingplatz Fornæs bietet dies, nur wenige Kilometer vom Leuchtturm. Die nette Dame an der Rezeption hat ein Herz für uns und läßt uns schon kurz vor 20:00 Uhr auf den Platz fahren :-)

So können wir schon unser Frischwasser wieder auffüllen und das Schmutzwasser ablassen. Kurz nach 20:00 Uhr stehen wir dann auf dem Übernachtungsplatz und lassen die Nacht über uns hereinbrechen.

    • Fornæs Campingplads

Gjerrild Nordstrand

Gjerrild Nordstrand

- ungewöhnlich schöner Ostseestrand

Ostermontag, 17. April 2006:

Um 08:45 Uhr meint Mona, ob wir denn nicht doch langsam aufstehen sollten ... schließlich wollen wir noch duschen und frühstücken und um 10:00 Uhr muß der Platz geräumt sein ... also Hektik am Morgen.

Punkt 10:00 Uhr stehen wir an der Rezeption um unseren Campingausweis wieder abzuholen ... phuuuh, geschafft !

Das Wetter hat sich aufgehellt, die Sonne lugt kräftig durch die Wolken. So fahren wir von Fornæs aus gen Norden nach Gjerrild Nordstrand zu einem Strandbummel. Anschließend noch zu Gjerrilds Klint, einer rund 30m hohe Steilküste. Auch hier ein kleiner Bummel.

Dann haben wir der Einfachheit halber das Navi eingeschaltet um uns den Weg nach Randers zu lotsen zu lassen.

    • Gjerrild Klint

      - an der Steilküste

Randers Regnskov

Randers Regnskov

- Eingang

Unser Ziel in Randers ist das "Randers Regnskov" (der Randers Regenwald). Hier wird der Regenwald durch typische Pflanzen und Tiere aus drei Kontinenten dargestellt und erklärt. Eine Angelegenheit, die schweißtreibend ist ... bei 30 und 90% Luftfeuchtigkeit.

Wir sehen eine Vielzahl interessanter Tiere (Affen, Schlangen, Vögel u.v.m.), die Zeit vergeht wie im Fluge. Schnell ist es schon nachmittags um 15:00 Uhr, als wir die Sehenswürdigkeit verlassen.

Randers Regnskov

Fladbjerg

Fladbjerg

- Blick zum Mariager Fjord

Es regnet in strömen, als wir zurück zum Fahrzeug laufen. Trotzdem bleiben wir dem Tourplan treu und fahren noch ein Stückchen gen Norden. Der Mariager Fjord ist das Ziel. Wir fahren bis Hadsund Syd und biegen dann links auf die auswiesene Margarethen - Route ab. So tasten wir uns Stück für Stück die Fjordküste entlang. Einige Stopps geben die Möglichkeit, Bilder zu machen bis wir in Mariager eintreffen.

Mittlerweile ist es 16:30 Uhr. Wir stehen vor dem Salzmuseum ... leider lohnt es sich nicht mehr, es zu besuchen ... es schließt gleich. Also fahren wir weiter. Immer wieder prasseln heftige Schauer auf uns nieder, teilweise ist auch leichter Hagel dabei ... April eben.

Vorbei an Hobro halten wir uns in Richtung Skive. Bei Virksund (liegt an der Lovns Bredning, einem Seitenarm des Limfjords) ist unser nächster Stop. Nach einigem Hin- und Her bezüglich Stellplatzsuche für die Nacht landen wir dann doch wieder auf einem Campingplatz. Punkt 20:00 Uhr fahren wir auf den Virksund Campingplatz ein.

Der Platz liegt direkt am Wasser und ist recht ruhig. So dürfen wir wieder auf eine entspannte Nacht hoffen. Einzig die recht nahe Bundesstraße läßt etwas Verkehrslärm vermuten ...

    • Virksund Havn

      - direkt beim Campingplatz

Skive

Skive

- Skyline am Limfjord

Dienstag, 18. April 2006:

Um kurz nach 08:00 Uhr regt sich erstes Leben. Die benachbarte Hauptstraße war ab den Morgenstunden nicht zu überhören. Aber egal, wir hatten trotzdem relativ gut geschlafen und frühstückten nun.

Kurz vor 10:00 Uhr verließen wir den Campingplatz und fuhren in Richtung Skive. Eine etwas größere Stadt am "Skive Fjord", einem südlichen Zipfel des Limfjords. Hier war ein Stadtbummel angesagt. Nach dem langen Osterwochenende konnte man das ja auch mal "genehmigen".

Danach ging die Fahrt weiter nach Spøttrop um die gleichnamige Burg aus dem Mittelalter zu besichtigen. Eine recht interessante Anlage, welche 1937 teilweise abbrannte und anschließend restauriert und als Museum wieder geöffnet wurde.

    • Spøttrup

      - Besichtigung der historischen Burg

Vedersø Klit

Vedersø Klit

- schäumende Nordsee

Nach der Burgbesichtigung fuhren wir dann ein längeres Stück. Über Holstebro und Ulfborg führt uns der Weg an die dänische Nordseeküste. Wenige Kilometer vor der Küste klart sich der Himmel auf. Nur am östlichen Himmelsrand drängen sich noch Wolken, hier an der Küste ist klarer Himmel und Sonne pur !

Allerdings weht ein frischer und kräftiger Wind als wir in Vedersø Klit landen. Natürlich ist hier ein Strandbummel angesagt. Anschließend genehmigen wir uns einen Kaffee und etwas Süßes in unserem Zuhause.

Danach fahren wir weiter. Die nächste Station ist in Kloster die Kerzenfabrik, ein kleiner Einkauf muß sein. Und schon geht es weiter ... über Søndervig nach Nr. Lyngvig zum Leuchtturm. Wir beschließen, ein wenig in den Dünen zu spazieren, gelangen aber doch auch zum Strand und marschieren am Leuchtturm vorbei wieder zurück zum WoMo.

    • Nr. Lyngvig

      - Spaziergang um den Leuchtturm

Hvide Sande

Hvide Sande

- Blick zum Ringkøbing Fjord

Und weiter geht die Fahrt nach Hvide Sande. Auch hier erst ein Bummel durch den Ort und am Hafen entlang.

Das nächste Ziel ist das am Südzipfel vom Ringkøbing Fjord gelegene Nymindegab. Am Parkplatz an den alten Fischerhütten lassen wir uns zum Abendessen nieder. Unterwegs hatten wir beim Metzger eingelegte Steaks gekauft, im Supermarkt Kartoffelsalat und Zaziki. So hatten wir schnell eine kräftige und gute Mahlzeit zusammen.

    • Nymindegab

      - landschaftliches Kleinod

Dann hieß es, langsam eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Fündig wurden wir am "Hafen" von Hemmet Strand. Eine Handvoll kleiner Boote liegen hier im Hafen, das könnte eine ruhige Nacht werden !

So genießen wir den Sonnenuntergang am Fjord und bereiten uns auf die Nacht vor.

    • Hemmet Strand

      - ein kleiner Fischerhafen am Ringkøbing Fjord

Blåvands Huk

Blåvands Huk

- Spaziergang am Leuchtturm

Mittwoch, 19. April 2006:

Und es wurde eine ruhige Nacht, erst morgens um 07:00 Uhr fuhr langsam ein PKW vorbei ... ansonsten waren die Wildvögelschwärme lauter !

Gut ausgeschlafen krabbeln wir gegen 09:00 Uhr aus den Federn und genießen unser Frühstück beim Blick auf den (noch) sonnigen Ringkøbing Fjord. Anschließend beginnt die Weiterfahrt. Über Bork Havn, Nymindegab, Henne Station By fahren wir nach Blåvand. Als erstes halten wir beim Leuchtturm außerhalb des Ortes. Ein Bummel um den Turm und am Strand ist hier ein Muß !

Leider verdichtet sich der Himmel immer stärker, die Sonne immer weniger, der Wind immer mehr und kälter !

So hält die Begeisterung zum Strandbummel nicht allzulange an und wir kehren zum Fahrzeug zurück. Nun steht noch ein Bummel in Blåvand selbst auf dem Plan. Kerzenladen, Bonbonladen, Tiger usw., alles muß sein ... sonst gibt es Haue :-)

    • Blåvand

      - Bummel durch den Ort

Insel Rømø

Insel Rømø

- stürmische Angelegegenheit heute

Aber bald ist auch das geschafft, so geht die Fahrt weiter. Der nächste Halt ist in Ribe, besser gesagt, am Stadtrand. Hier steht der relativ neu gebaute Supermarkt FØTEX und gleich in der Nähe auch noch der NETTO.

So heißt es denn hier einkaufen, was das Zeug hält. Schließlich muß den zu Hause Gebliebenen auch etwas mitgebracht werden und wir wollen ja auch noch dies und das ...

So füllt sich unser Laderaum nun doch noch langsam ...

Die Fahrt geht nun weiter zur Insel Rømø. Was soll man hierzu noch sagen, diese Insel war schon oft das Ziel auf unseren Reisen und Touren. Wie schon so oft, steht die "Einkaufsmeile" Lakolk mit auf dem Programm. Hier landen wir unter anderem in der Kerzenfabrik.

Aber dann geht es an den Strand. Der Wind peitscht den Sand durch die Gegend, der Himmel ist tiefgrau ... aber es regnet nicht. Wir fahren bis ca. 30m vor das Wasser, stellen uns in Windrichtung und kochen uns einen Kaffee bzw. Tee und genießen die Ruhe und das Treiben draußen. Einige Unentwegte gehen auch spazieren.

    • Insel Rømø

      - Strandausfahrt nach Lakolk

Insel Rømø

Insel Rømø

- Abendessen in Havneby

Kurz nach 17:00 Uhr starten wir dann vom Strand in Richtung Hafen. Als erstes besorgen wir uns den Fahrplan der "Syltfähre". Vielleicht fahren wir morgen mit ihr nach List.

Alsdann lassen wir uns im Havenkiosk zum Abendessen nieder. Fischfilet mit Pommes ist hier obligatorisch, lecker wie immer. Dann überlegen wir, wo wir für die Nacht unterkommen wollen ... wild auf Rømø zu übernachten ist fast unmöglich, da die ganze Insel als Haltevorbotszone von 21:00 Uhr bis 07:00 Uhr ausgewiesen ist (für Wohnwagen, Wohnmobile usw.).

Als Alternative würde sich der Campingplatz in Skærbæk anbieten, dieser macht auch "Quick Stop". Vorher allerdings fragen wir in Toftum beim "Rømø Familie Camping" nach. Die Preise hier sind vergleichsweise moderat. So bezahlen wir für 2 Personen mit Strom 21 Euro die Nacht. Kein Schnäppchen, aber wohl das Preiswerteste auf der Insel.

Der Platz liegt sehr ruhig, so können wir wieder auf eine ruhige Nacht hoffen. Das ist ja auch etwas wert ... und wir können auf der Insel bleiben !

    • Rømø Familie Camping

      - unsere Bleibe für eine Nacht

Havneby

Havneby

- Syltfähre am Anleger

Donnerstag, 20. April 2006:

Für um 08:00 Uhr hatten wir den Wecker gestellt ... wenige Minuten vorher wachen wir auf. Wecker ??? Im Urlaub ??? Ja, wir wollten noch duschen, in Ruhe frühstücken, Frischwasser tanken und um 10:00 Uhr mit der Fähre zur Insel Sylt fahren.

So geschah es dann auch, drei Minuten vor dem Ablegen waren wir an Bord (ohne Wohnmobil) zur Überfahrt nach List auf Sylt. Schon die Überfahrt war anders als früher, da seit dem Jahre 2005 eine neue Fähre hier den Dienst verrichtet. Modern eingerichtet, leise und deutlich komfortabler. Wie früher besteht auch heute die Möglichkeit, während der Überfahrt im Kiosk einzukaufen oder im Restaurant etwas zu essen oder zu trinken.

    • auf der Syltfähre

List auf Sylt

List auf Sylt

- das neue Hafengelände

Nach fast 50 Minuten Überfahrt legen wir im Hafen von List an und verlassen das Schiff. Mit großen Augen schauen wir uns auf dem vor ca. zwei Jahren neugestalteten Hafengelände um. Fast nichts war wiederzuerkennen. Es hat sich seit unserem letzten Besuch hier (Sommer 2003) ziemlich viel verändert.

Aber man muß sagen, im Großen und Ganzen ist die Umbaumaßnahme gelungen. Auch bei schlechtem Wetter (Schietwetter) hat man genügend Möglichkeiten (sein Geld auszugeben).

Wir belassen es dabei, unserem Magen etwas zu gönnen und kehren kurz vor 12:00 Uhr bei Gosch in der alten Bootshalle ein. Kein preiswertes Vergnügen, jedoch Geschmack und Menge sind dem hohen Preisniveau angepasst, so daß wir mit vollem Magen gegen 13:00 Uhr wieder auf der Fähre zurück nach Havneby landen.

    • in der "Alten Tonnenhalle"

      - viele Möglichkeiten zum Geldausgeben

Rasteplads Hjerpstedt

Rasteplads Hjerpstedt

Fast eine Stunde später legen wir in Havneby an, steigen in unser Wohnmobil und verlassen die Insel. Unser nächstes Ziel ist der "Super Brugsen" in Skærbæk. Hier heißt es dann einkaufen.

Weiter geht die Tour mit einer Kaffeepause am Rastplatz "Hjerpstedt" an der Ballum Enge. Anschließend Station in Møgeltønder. Hier ist eine Zweigstelle der "Løgumkloster Lys". Da muß hineingeschaut werden.

Bevor wir nach Deutschland zurückkehren, heißt es noch in Tønder beim ALDI einzukaufen. Schließlich müssen wir ja so einiges mit nach Hause bringen. Dann kommen wir bei Süderlügum wieder zurück nach Deutschland.

    • Løgumkloster Lys

      - in Møgeltønder

Nordstrand

Nordstrand

- Stellplatz "Womoland"

Zurück in Deutschland ... man merkt es ... der Verkehr ist spürbar hektischer. Mittlerweile ist es schon fast 18:00 Uhr ... der Tag verging sehr schnell.

So kommen wieder Überlegungen über den nächsten Schlafplatz auf. In Deutschland etwas einfacher, da es viele ausgewiesene Stellplätze gibt. Wir suchen noch etwas ruhiges und denken uns, daß man auf der Halbinsel Nordstrand da richtig sein könnten.

Schon gleich nach dem Nordstranddamm weist uns ein Wegweiser des Zieles. Auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofes stehen schon vier Fahrzeuge ... unseres ist das Fünfte. Elf Euro löhnen wir für die Nacht "All Inklusive" :-)

Schon während wir den Strom anschließen, blöken draußen die Schafe und es fängt wieder das Regnen an ... aber das ist nun egal, wir bereiten uns wieder auf eine ruhige Nacht vor ...

Nordstrand

Nordstrand

- Süderhafen

Freitag, 21. April 2006:

In der Tat ... es war eine sehr ruhige Nacht, morgens wurden wir durch das Blöken der Schafe geweckt und durch kräftigen Regen. So wurde es dann doch nach 10:00 Uhr, bis wir den Stellplatz verließen. Als erstes wollten wir uns noch etwas auf der Insel umsehen, und in den einen oder anderen Hofladen hineinschauen. Jedoch gibt es davon gar nicht so viele, wie man vielleicht denkt.

Letztendlich sind wir dann direkt am Nordstranddamm in einem Hofladen gelandet. Hier erstanden wir etwas Wurst vom Lamm. Dann ging es zurück aufs Festland. Durch Husum führte uns die Tour gen Süden nach Tönning. Hier war ein Bummel durch den historischen Hafen Pflicht.

    • Tönning

      - am historischen Hafen

Glückstadt

Glückstadt

- na du Schaf ?

Über Heide und die B5 entlang ging es dann weiter nach Brünsbüttel und von dort nach Glückstadt. Hier war das Ziel die Fähre über die Elbe nach Wischhafen. Schon am Ortseingang von Glückstadt standen wir im Stau ... bis zur Fähre dauerte es dann gut 90 Minuten ...

Irgendwann waren wir aber dann doch mit der Fähre unterwegs. Kurz nach 17:00 Uhr kamen wir dann in Wischhafen an Land und konnten weiter nach Stade fahren.

    • Elbfähre Glückstadt -> Wischhafen

Stade war der heutige Zielpunkt und Verabredung mit Bekannten zugleich. Christa und Ludwig (Steeni) haben wir auf der Messe "Skandinavia 2005" in Essen kennengelernt. Sie sind wie wir begeisterte Dänemarkfan's und außerdem auch Wohnmobilfahrer.

Die beiden holten uns am Stellplatz ab und zu Fuß bummelten wir mit den beiden kurz durch die Innenstadt. Dann kehrten wir ein. Gemütliches Abendessen und unendlicher Gesprächsstoff ließen den Abend wie im Fluge vergehen.

So kamen wir erst nach 23:00 Uhr zum Wohnmobil zurück. Trotz der zentralen Lage und dem entsprechenden Verkehrslärm schliefen wir schnell und fest ein.

Schlangenfarm in Schladen (Harz)

Schlangenfarm in Schladen (Harz)

Samstag, 22. April 2006:

Kurz vor 09:00 Uhr wachen wir dann doch endlich mal auf. Nach dem Frühstück gehen wir noch etwas bummeln in Stade. Den ürsprünglichen Plan, nach Hamburg zu fahren, haben wir aufgegeben (es regnet, keine Besserung in Sicht).

Wir beschließen, die Heimfahrt über Lüneburg und dann die B4 hinab zu fahren. Gerne hätten wir auf der Fahrt hier und da (z.B. in Lüneburg) Station gemacht, strömender Regen verhinderte dies. So fuhren wir und fuhren wir. Schlechte Straßen, dichter Verkehr machten zeitweilig das Fahren zum Graus ...

Unterwegs lasen wir dann ein Hinweisschild: "Schlangenfarm" ... wir konnten eine Pause vertragen, also nichts wie hin. Im Gewerbegebiet des Ortes Schladen war dies zu finden.

Gift- und Riesenschlangen, Piranhas, Krokodile, Spinnen und mehr gab es dort zu sehen. Aber dann ging die Fahrt auch schon wieder weiter.

    • Schlangenfarm in Schladen (Harz)

Die Fahrt ging dann weiter die B4 entlang durch den Harz und dann bis ins Kyffhäuser Land. Langsam begann uns der Hunger zu quälen, es war schon nach 18:00 Uhr und wir hatten heute kein Mittagessen gemacht.

Nach einigem Suchen landeten wir dann in einer passenden Gastwirtschaft ca. 20km vor Bad Langensalza. Gut gesättigt fuhren wir dann weiter. Wir überlegten, ob wir die 130km noch fahren wollten oder ob wir noch eine Ruhepause einlegen sollten.

In unserem Stellplatzführer lasen wir dann von einem Stellplatz an der Therme von Bad Langensalza. Also fuhren wir dort hin und bereiteten uns auf die Nacht vor. Drei weitere Wohnmobile leisteten uns dabei Gesellschaft.

Sonntag, 23. April 2006:

Nach einer überraschend ruhigen Nacht wachen wir gegen 09:00 Uhr morgens auf. Noch etwas klönen, dann Frühstück. Irgendwie haben wir es gar nicht eilig, heim zu kommen :-)

So wird an der San-Station des Stellplatzes dann noch unsere Toilette gereinigt, bevor es dann doch wieder losgeht mit dem letzten Stückchen unserer Reise. Über Gotha, Ohrdruf und Suhl kommen wir unserer Heimat immer näher, gegen 13:00 Uhr treffen wir dann wohlbehalten zu Hause ein.

So haben wir eine 10-Tages-Tour mit vielen Erfahrungen und doch vielem Neuen hinter uns gebracht. Unser Sunlight hat uns dabei absolut treu zur Seite gestanden und uns keinerlei Probleme bereitet ... das muß an dieser Stelle auch mal gesagt werden !

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