Fuglesøen, Tøning Mølle, Gram Slot & Kammerslusen

oder: wir reisen von Ost nach West

Dienstag, 30. Mai 2023

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag: von Ost nach West...

Von Haderslev aus starten wir in den Tag und ihr werdet sehen, auch für heute haben wir (fast) nur Neues für euch entdecken dürfen. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die Freude bereiten, die uns entspannen lassen oder einfach nur die Seele baumeln lassen.

So auch das erste Ziel für heute: der "Fuglesøen". Ein kleiner See bei Vojens, nur etwa 14 Kilometer von Haderslev entfernt. Die Größe vom See beschreibt man am besten so: nach einer halben Stunde gemütlichen Schrittes hat man ihn bequem umrundet.

Zum Aufwachen und um auf "Betriebstemperatur" zu kommen, also genau richtig *megabreitgrins*

Panoramabild Spaziergang um den "Fuglesøen"

Spaziergang um den "Fuglesøen"

Aber eines ist hier schon etwas sonderbar ... der Name von dem kleinen See ist "Fuglesøen", heißt also übersetzt: Vogelsee ... hmmm ... da würden wir erwarten, ein paar Vögel zu sehen oder zu hören. Aber es ist still hier, ja schon fast gespenstisch still ...

Okay, wir kehren nun doch so langsam zum Wohnmobil zurück und fahren ein Stück weiter.

Unser nächstes Ziel ist nur wenige Kilometer entfernt ... genauer gesagt sind es exakt 7 Kilometer, das ist in wenigen Minuten Fahrtzeit erledigt und wir erreichen die "Tørning Mølle" in der Nähe von Vojens.

INFO: Die Mühle "Tørning Mølle" ist vermutlich ein Ableger jenes Mühlenbetriebs, welchen es auf dem Gelände bereits im Mittelalter gab, als das Tørning Lehen von jener Burg, welche auf dem Burghügel in Tørning stand, aus verwaltet wurde. Die ersten sicheren Informationen über die Nutzung von Wasserkraft in der Mühle stammen aus dem Jahr 1494, als König Johann I. die Tørning Mølle erwarb (Quelle: https://www.visitsonderjylland.de/).

Heute ist das Ganze ein "KULTUR- UND KONFERENZZENTRUM", trotzdem kann an gewissen Tagen die Mühle kostenpflichtig besichtigt werden. Heute ist dies jedoch nicht möglich ... schade.

Aber als Entschädigung haben wir ein paar Bilder mitgebracht:

Wo immer auch ein Supermarkt ist ... wir müssen dort hinein. Ganz so schlimm ist es dann wohl doch nicht, weil dann kämen wir überhaupt nicht vorwärts. Die Supermarkt-Dichte ist in Dänemark sehr hoch, man braucht also keine Angst zu haben, dass man nicht einkaufen kann, zumal die Öffnungszeiten deutlich länger sind als in Deutschland.

Also gehen wir in diesem Supermarkt etwas bummeln, zumal bekannt ist, dass er auch viele deutsche Artikel im Sortiment hat.

Aber dann geht es weiter ... nun dürfen wir doch mal ein Stückchen fahren ... bis nach Gram. Das sind immerhin dann doch 20 Kilometer ...

Für die 20 Kilometer braucht man kaum eine halbe Stunde, einen Parkplatz haben wir in dem vielbefahrenen Ort schnell gefunden. Uns wundert der massenhafte Schwerlastverkehr (große LKWs inkl. Anhänger), die hier entlang der Route 449 durchdonnern.

Info:

Gram liegt in einem Flusstal zwischen zwei Hügelinseln. Dieser Standort war ausschlaggebend für die Lage und Bedeutung des Schlosses. Im frühen Mittelalter konnte man sich mit einer Burg auf einer von Wasser umgebenen Sandbank – wie sie heute die Burg Gram ist – vor Gefahren schützen und den Verkehr in der Gegend kontrollieren.

Insgesamt hat die Natur einen Einfluss auf Gram Slot gehabt: Der Wald lieferte Holz für Häuser, Holz als Brennstoff und die Grundlage für die Jagd. Underground hat schon früher Ton für Ziegel geliefert. Gram å wurde aufgestaut und hier gab es viele Jahrhunderte lang einen Mühlenbetrieb.

(Quelle: https://gramslot.dk/)

Von unserem Spaziergang um das Schloss und den Ort haben wir ein paar Bilder mitgebracht:

Nach knapp einer Stunde kehren wir zum Wohnmobil zurück. Der Weg für den heutigen Tag ist vorgezeichnet. Für morgen Nachmittag ist der Einzug ins Ferienhaus bei Blåvand angesetzt, daher werden wir uns schon heute entfernungstechnisch etwas nähern.

So steuern wir zuerst die uns wohl bekannte Stadt Ribe an. Aber nicht, um dort in der Altstadt zu bummeln, nein ... wir wollen noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt einkaufen.

Das ist dann auch schnell erledigt ...

und wenn man dann so auf die Uhr schaut ... der Nachmittagskaffee ist überfällig. Da es im Supermarkt den Imbiss nicht mehr gibt, haben wir diesbezüglich vorgesorgt. Ein paar Teilchen sind im Wohnmobil gelandet und liegen zur Verkostung nun auf dem Tisch bereit.

Und wie soll es heute weiter gehen ? Wir denken schon an einen möglichen Übernachtungsplatz. Genau genommen haben wir mindesten drei Plätze zur Auswahl, die wir anfahren könnten. Wir entscheiden uns, den Favoriten anzufahren, das ist der "Kammerslusens Autocamperplads" außerhalb von Ribe.

Sieben Kilometer und zehn Minuten später fahren wir auf den Platz ein. Vor der Einfahrt (Schranke) muss jedoch ein Ticket gelöst werden, entweder an der Rezeption vom Hotel oder online. Wir entscheiden uns für letzteres. Der Preis von 155 Dkk ist angemessen, Strom muss extra bezahlt werden. Ver- & Entsorgung ist vorhanden. Nach der erfolgreichen Buchung bekommt man per SMS einen Code zugesandt, mit dem lässt sich die Schranke öffnen.

Und so kommen wir ohne Probleme auf den im Augenblick noch wenig besuchten Platz. Im Laufe des Nachmittags ändert sich das jedoch ohne dass man dann von einer Überfüllung sprechen kann.

Hier schon ein paar Bilder vom Platz am Fluss "Ribe Å":

Erst genießen wir draußen noch die Nachmittagssonne, später gibt es dann leckeres Abendessen ... schon typisch dänisch ... kann man sagen !

Und wie heißt es so schön ? Nach dem Essen sollst ruh'n oder tausend Schritte tun. Wir entscheiden uns für letzteres. Also los geht's !

Ein schöner Abendspaziergang zur Schleuse, über die Schleuse und davor bildet einen wunderschönen Abschluss des tollen Tages mit abermals vielen Neuentdeckungen. Hier noch ein paar Bilder:

Nach der Rückkehr zum Wohnmobil machen wir es uns in diesem gemütlich. Schließlich ist dies der letzte Abend für die nächsten 8-9 Tage, an dem wir unsere Ruhe genießen dürfen.

Ab morgen wird es dann wohl etwas unruhiger. Aber das lassen wir entspannt auf uns zukommen.

In diesem Sinne: Gute Nacht ... Freunde !

Mittwoch, 31. Mai 2023

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag: Anfahrt zum Ferienhaus

Am Morgen hält sich der Himmel noch bedeckt und ein frischer Wind weht. Das bessert sich aber recht schnell, während wir den Stellplatz verlassen und nach Ribe fahren. Im dortigen Supermarkt möchte Mona noch ein paar Kleinigkeiten für die Zeit im Ferienhaus einkaufen.

Die Familie ist auch schon ein paar Stunden unterwegs, erste Infos über den Stand ihrer Reise haben uns erreicht. Sie werden wohl am frühen Nachmittag die Ecke um Blåvand erreichen.

Für uns heißt das, wir haben noch etwas Zeit und können uns noch das Eine oder Andere ansehen.

So fahren wir gemütlich über das Land und kommen zum Ort "Gredstedbro". Hier finden wir eine schöne kleine Kirche. Leider ist diese verschlossen, so dass wir sie nur von außen besichtigen können.

Ein paar Infos konnten wir finden:

Am 15. November 1925 wurde die Kapelle der Gredstedbro-Kirche eingeweiht, die der Architekt als Gredstedbro-Kirche bezeichnen wollte. Doch vor der Einweihung gab es eine ziemlich lange Geschichte, die damit begann, dass Reverend NA Jensen regelmäßig einen Gottesdienst für die gesegneten Brücken im Krosal abhielt. Während der Zeit von Pfarrer Krag wechselte man dazu, einen monatlichen Gottesdienst im Missionshaus abzuhalten, zu dem ein ca. 60 Personen. Etwa zur gleichen Zeit entstand die Idee, in Gredstedbro eine Kirche zu bauen. Mehr könnt ihr nachlesen unter:https://kongeaapastoratet.dk

Wir kehren zu Mr. Esprit zurück und fahren weiter.

Die nächste Station nennt sich "Sort sol" (Schwarze Sonne). Dazu nachfolgend eine kleine Info:

Als Schwarze Sonne wird im Dänischen das Naturschauspiel der Starenschwärme bezeichnet. Da die Stare vor Sonnenuntergang schwärmen, kann der Eindruck entstehen, dass die tiefstehende Sonne verdunkelt würde, daher die Bezeichnung. Sie ist in dem Kontext erst seit 1994 belegt.

Mehr dazu findet ihr bei Wikipedia !

Wir genießen, auf der Düne stehend, den Blick ins Land und über das Meer bis nach Esbjerg.

Mit der Erwähnung von "Esbjerg" ist auch das passende Stichwort für unseren nächsten Halt gefallen. Obwohl wir in dieser Gegend schon unzählige Male waren, an den Skulpturen "der Mensch am Meer" (dänisch: Mennesket ved havet) sind wir noch nie gewesen ... unglaublich !!!

Das holen wir somit heute nach. Es ist recht windig, aber nicht wirklich kalt. So suchen wir nach Möglichkeiten, ein paar Fotos ohne weitere Menschen einzufangen, was aber praktisch unmöglich ist. Aber seht selbst bei der folgenden kleinen Bildergalerie:

Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem Rest der Familie und verständigen uns auf ein Treffen an einem Rastplatz kurz vor Blåvand. Da wir früher an diesem Platz waren, konnten wir die Koordinaten durchgeben, damit die Navigation auch ohne Probleme klappt.

So mussten wir auch nur etwa 10 Minuten warten und wir konnten uns alle glücklich in die Arme fallen. Zur Begrüßung kochen wir einen Kaffee für alle und zu futtern gibt es auch für jeden eine Kleinigkeit. Soll ja keiner verhungern *grins*.

Leider ist es erst kurz vor 15 Uhr, der Schlüssel für das Ferienhaus kann erst ab 16 Uhr abgeholt werden, was schon in diesem Fall (unter der Woche, wenig Andrang) ziemlich unverständlich ist. Aber gut, die haben halt ihre Regeln und Prinzipien. Ausnahmen sind nicht vorgesehen ...

Wir verständigen uns darauf, dass wir mit unserem Wohnmobil schon mal zum Ferienhaus fahren. Das liegt etwas außerhalb von Blåvand in dem kleinen Örtchen Ho.

Dort können wir die Situation vor Ort schon mal prüfen und auf den Rest der Familie warten.

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