Anreise zum Spreewald

Freitag, 10. Juni 2022

Detaillierte Übersichtskarte für die Anreise (Teil 1): nach Lübben (Spreewald)

Da Mona sich den heutigen Tag schon freigenommen hat, können wir schon recht zeitig am Morgen starten. Punkt acht Uhr morgens sitzen wir in unserem Mr. Esprit und fahren los.

Gemütlich "tuckern" wir durch das beschauliche Lautertal und steuern die A73 in nördlicher Richtung an. Diese Richtung ändern wir allerdings schon am Kreuz Erfurt ... hier geht es für uns weiter auf der A4 in Richtung Dresden.

Da wir heute morgen kein Frühstück zu uns genommen haben, bekommen wir hinter Jena dann irgendwann Hunger. Also raus auf einen Rastplatz und erst einmal Kaffee kochen und dann anständig frühstücken.

Zwischen zwei LKWs eingekeilt "genießen" wir unsere Mahlzeit, so weit es geht. Die Weiterfahrt des links von uns stehenden LKWs endet beinahe in einem Desaster ... der Auflieger kommt der Schnauze vom Mr. Esprit gefährlich nahe ... es sind wohl nur wenige Zentimeter ... aber es ging dann doch gut !

Auch für uns heißt es nun, weiter zu fahren ... es ist Freitag und die Strecke ist für den einen oder anderen Stau bekannt.

Tja ... die Befürchtung bewahrheitet sich schnell ... im Großraum Chemnitz geraten wir in einen Stau, der uns gut eine halbe Stunde Zeit kostet. Aber alles gut, es gibt keine längeren Stillstands Zeiten ... anschließend läuft der Verkehr wieder flüssig.

Hinter Dresden verlassen wir die A4 und fahren auf der A13 in nördlicher Richtung weiter.

Die Anschlussstelle 8 (Duben) führt uns auf die B87. So kommen wir direkt nach Lübben (Spreewald) ... unserem Ziel für heute. Im Vorfeld haben wir den kostenlosen Wohnmobilstellplatz "Am Burglehn" auserkoren, diesen steuern wir auch als erstes an. Wir haben Glück und finden noch mehrere freie Plätze vor. Schnell ist Mr. Esprit abgestellt und wir sind bereit für die Erkundung von Lübben.

Vorbei an der "SpreeLagune Lübben" nähern wir uns schnell der Schlossinsel von Lübben und stehen auf einmal schon inmitten des Spreewaldes.

Wer hätte das gedacht ... wir waren hier noch nie, also der erste Kontakt mit dem Spreewald. Das ist schon wirklich beeindruckend.

Und sogleich entdecken wir die hübsch dekorierten Kähne, die zu Fahrten durch den Spreewald einladen. Einen kleinen Moment zögern wir ... dann entschließen wir uns dazu, eine solche Fahrt mitzumachen.

Die Kahnfahrt durch den Spreewald kostet für eineinhalb Stunden 16 Euro pro Person. An Bord werden Getränke verkauft, eine Flasche Bier (0,5 Liter) für zwei Euro ... das ist human und keinesfalls überzogen.

Unterwegs soll es dann noch einen kurzen Aufenthalt mit Verköstigung geben ... lassen wir uns überraschen. Doch bevor wir hier lange herumreden, schauen wir doch in die nachfolgende Bildergalerie:

Nach fast zwei Stunden Kahnfahrt kommen wir zum Anleger zurück. Wir halten Ausschau nach etwas essbaren ... eigentlich wäre hier auf dieser Insel vor der Schlossinsel an diversen Buden das eine oder andere Leckere zu finden, aber wir wollen uns auch noch die Stadt Lübben etwas anschauen. Vielleicht finden wir dort ein Restaurant mit heimischen Spezialitäten ...

Vorbei an der historischen Stadtmauer sind es nur wenige 100m bis ins Zentrum. Die im 14. Jahrhundert erbaute Stadtmauer besteht aus einem mit Raseneisenstein verstärktem Feldsteinsockel und einer Backsteinmauer.

Heute sind noch zwei Teilstücke erhalten. Der kleine Teil, durch den wir gerade laufen, mit dem sogenannten „Napoleondurchbruch“ befindet sich zwischen dem Houwald-Damm und der Reutergasse.

Drei Gassen weiter haben wir das Zentrum mit dem Marktplatz erreicht.

Dominierend ist hier sicherlich der mächtige Turm der Paul-Gerhardt-Kirche. Mit seiner Höhe von 33 Metern verfügt er über einen Turmumgang, der über 115 Stufen erreichbar ist. Die aus Backsteinen errichtete Kirche ist ein dreischiffiges Hallenlanghaus auf rechteckigem Grundriss. Die Fassade des Kirchenschiffes ist unverputzt. Leider ist das auf dem Bild nicht zu sehen, da durch Bäume verdeckt.

Aber unser Interesse gilt heute eher dem leiblichen Wohl ... doch auch hier im Zentrum finden wir nichts, was unsere Herzen höher schlagen lässt. Und wenn, dann erledigt sich das angesichts der Preise auf den ausgehängten Speisekarten sehr schnell.

Als Konsequenz ziehen wir uns aus dem Zentrum wieder zurück und spazieren wieder zur Schlossinsel. Es muss doch möglich sein, hier unseren Appetit zu stillen.

Gemütlich drehen wir hier nochmals eine Runde entlang der Lokalitäten und finden dann doch noch eine Lösung ...

Wir ihr seht ... Backfisch mit Bratkartoffeln und Remoulade ... nicht unbedingt das feinste Mahl ... aber es erfüllt seinen Zweck !

Somit sind wir dann ausreichend gesättigt und zufrieden ... was will man mehr nach einen solchen traumhaften Nachmittag mit der beschaulichen Kahnfahrt durch den Spreewald.

Entsprechend zufrieden machen wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil.

Zurück am Wohnmobil richten wir es uns vor dem Fahrzeug noch etwas gemütlich ein. Tisch & Stühle sind schnell bereit gestellt, so können wir den restlichen Abend noch in Ruhe genießen.

Wer hätte das gedacht ... mehrere hundert Kilometer gefahren ... eine beschauliche und romantische Kahnfahrt durch den Spreewald genossen und jetzt bei sommerlichen Temperaturen abends noch draußen sitzen ... an solchen Tagen wissen wir, warum wir das Reisen mit dem Wohnmobil so lieben !

In diesem Sinne ... gute Nacht, Freunde !!!

Damit endet dieser Teil des Reiseberichtes, weiter geht es mit dem nachfolgenden Button:

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