Tag 2: unterwegs im "Salzburger Land" (Teil 1) ... 06. März 2025
Detaillierte Übersichtskarte für die Fahrt von Bad Reichenhall durch das Salzburger Land (Teil 1)
Der Morgen beginnt mit einem ordentlichen Frühstück, welches keine Wünsche offen lässt. Unser Gastgeber verwöhnt uns zusätzlich mit je zwei Spiegeleiern mit Speck (der Hammer !!!) und auch der offizielle Teil vom Frühstücksbuffet ist der Perfektion nahe. Es ist mehr als ein "normales" Frühstücksbuffet, es wird jederzeit auf Wünsche der Gäste Rücksicht genommen, bzw. deren Wünsche umgehend erfüllt. Wir freuen uns schon auf die nächsten Tage hier beim Frühstück.
Während dem Frühstück überlegen wir, welche Stationen heute angefahren werden sollen. Das erste Ziel ist schnell festgelegt, es ist der kleine und gemütliche Ort "Faistenau" (Link). Diesen Ort haben wir erstmals im Jahr 1983 bei unserer Hochzeitsreise kennen gelernt. Hier spielen also persönliche Erinnerungen eine Rolle.
Wiestalstausee mit Speicherkraftwerk
Vom Navi geführt machen wir uns auf den Weg. An Salzburg vorbei wird die Straße immer enger ... genauso die Kurven. Stellenweise sogar recht steiler Anstieg. Hier sind wir noch nie entlang gefahren ... aber total sehenswert, auch wenn die Strecke hohe Aufmerksamkeit erfordert. Gut, dass wir mit dem PKW unterwegs sind, mit dem Wohnmobil wäre es nahezu unmöglich.
Irgendwann wir die Straße richtig schmal und wir fahren auf einer Staumauer entlang. Anschließend entdecken wir einen Parkplatz ... das ist gut so !
Wir müssen uns schlau machen, wo wir eigentlich gelandet sind ... es ist das "Kraftwerk Wiestal" (Link), welches zu einer ganzen Kette von Kraftwerken gehört. Gebaut zwischen 1909 und 1913 deckte es seinerzeit den gesamten Stromverbrauch der Stadt Salzburg ab.
Natürlich schauen wir uns entlang der Staumauer ein wenig um und haben euch ein paar Bilder mitgebracht, welche wir euch gerne hier zeigen:
die Strubklamm ... es bleibt spannend !
Es geht weiter in Richtung Faistenau. Auf der Strecke dort hin fahren wir "Strubklamm" (Link) entlang. Nochmals eine Strecke, die recht schmal gebaut ist und dazu noch durch einen engen und niedrigen Tunnel führt. Ein entgegenkommender LKW muss zwangsweise wenden und zurück fahren.
INFO: Der canyonartige, durch Erosion entstandene Taleinschnitt von einigen Kilometern Länge bildet die sogenannte Strubklamm. Entlang dem nördlichen Absatz dieser bizarren Talschlucht aus Dolomitengestein führt die Fahrstraße. Auf der Südseite, wo sich die Landschaftsbildung etwas sanfter entfaltet hat, verläuft der seit unvordenklichen Zeiten benutzte Metzgersteig. Dieser ist ein wichtiges Teilstück der Verbindung zwischen Adnet und Faistenau.
Wir halten kurz für ein paar Bilder:
Faistenau ...
Der Zielort unserer Hochzeitsreise im Jahr 1983 ... es hat sich wenig verändert, wirklich nur im Detail, und das fasziniert uns bei jedem Besuch des Ortes !
INFO: Die Gemeinde liegt im Salzburger Land, 14 Kilometer östlich der Stadt Salzburg. Sie ist die höchstgelegene Gemeinde (784 m ü. A.) des Flachgaues. An drei Seiten ist Faistenau von Salzkammergut-Bergen umgeben, lediglich nach Westen herrscht freie Sicht, wobei der Gaisberg in der Ferne ins Auge fällt. Faistenau hat eine Fläche von 51,24 Quadratkilometer. Davon sind 21 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 68 Prozent Wald- und 3 Prozent Almgebiet.
Die umliegenden Berge geben ein Gefühl der Geborgenheit und sind traumhafte Kulisse für Spaziergänge rund um den Hintersee oder Wanderungen zu einer der urigen Almen auf eine Hüttenjause. Der Ausblick belohnt jede Anstrengung und schafft einen wohltuenden Ausgleich zum eigenen Alltag. Wir haben ein paar Bilder aus dem Ort für euch:
1000-jährige Linde am Dorfplatz
Für uns immer wieder beeindruckend ... die 1000-jährige Linde in der Mitte der Ortschaft und neben der Pfarrkirche vom "heiligen Jakobus dem Älteren". und das Wahrzeichen der Gemeinde Faistenau im Flachgau, Land Salzburg. Die Linde prägt den Dorfplatz und steht als Naturdenkmal unter Schutz. Der hohle und daher begehbare Stamm der Linde hat einen Umfang von 9,10 Metern, die Linde selber eine Höhe von 20,5 Metern.
Ein hohler westlicher Ast der Linde wird nach wie vor „Predigtstuhl“ genannt und kann von innen durch den Baum erreicht werden. Bei der Jesuiten-Mission, die am Sonntag den 25. Oktober 1863 begann und bis zum 2. November 1863, Allerseelen, dauerte, wurden 19 der 26 Predigten von dieser „Kanzel“ aus gehalten.
Jahreszeitlich bedingt können wir die Linde leider nicht in ihrer Blätterpracht sehen !
der Wolfgangsee - ein Naturparadies im Herzen des Salzkammerguts
INFO: Ein Ausflug an den Wolfgangsee ist für jeden Geschmack und für alle Generationen ein herrliches Erlebnis. Stechen Sie mit der Wolfgangsee Schifffahrt in See, bewundern Sie die Naturkulisse Wolfgangsee von oben und fahren Sie mit der Zwölferhorn-Seilbahn und der Schafbergbahn bequem zum Gipfel, statten Sie den wunderbaren Wild- und Naturparks sowie den lustigen Kinder-Freizeitparks einen Besuch ab! Erkunden Sie auf den Spuren des Hl. Wolfgang die Kirchen und Kapellen.
Kurz vor dem Ort "St. Gilgen" nutzen wir einen Aussichtspunkt (Link) und können hier einen herrlichen Blick auf den See werfen. Vor uns St. Gilgen mit seinen gut 4000 Einwohnern ... dahinter der See ... es ist naheliegend, dass wir in St. Gilgen etwas bummeln und von dort auch ein paar Bilder für euch haben:
der "Schafberg" am Wolfgangsee
INFO: Der "Schafberg" (Link) ist ein 1782 m ü. A. hoher Berg im Salzkammergut und ein beliebter Aussichtsberg. Er ist von den drei großen Salzkammergutseen Wolfgangsee, Mondsee und Attersee umgeben. Er ist ein Wahrzeichen des Salzkammerguts. Der Schafberg ist ein bedeutendes Tourismusziel. Am Gipfel befindet sich das älteste Berghotel Österreichs. Die Schafbergbahn, eine von drei noch existierenden Zahnradbahnen in Österreich, befördert jährlich rund 170.000 Besucher auf den Gipfel.
Gerne wären wir wieder einmal mit der Schafbergbahn gefahren, vor allem bei dem heutigen "Kaiserwetter". Aber in der Nebensaison verkehrt diese nur an Sonntagen ... leider !
Aber dafür haben wir von unserem Bummel durch "St. Wolfgang" (Link), unserer nächsten Station, ein paar Bilder mitgebracht:
St. Wolfgang am Wolfgangsee
INFO: Die Operette „Das Weisse Rössl am Wolfgangsee“ hat mit ihren Gute-Laune-Melodien den Wolfgangsee weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt gemacht. Wer heute im legendären Hotel am Seeufer Platz nimmt, um eine Melange und einen Apfelstrudel zu genießen, der glaubt sich tatsächlich in einer Filmkulisse. Alles ist so, wie man es sich vorstellt. Und dennoch ist man längst im 21. Jahrhundert angelangt.
"St. Wolfgang" auf oberösterreichischer Seite des Wolfgangsees ist der kleinste der drei Orte. Er schmiegt sich an die Abhänge des markanten und weithin sichtbaren Schafberges. Der Ort galt im Mittelalter als eine der wichtigsten Pilgerstätten Europas und wurde in einem Atemzug mit Rom genannt. Der uralte, elf Kilometer lange „Weg der Wallfahrer“ führt zu den Kraftorten, an denen der Heilige Wolfgang einst gewirkt haben soll. Er kam an den See um 976 als Bischof von Regensburg von seinem Eigenkloster Mondsee welches 748 n.Chr. von Odilo dem Bayernherzog, aus dem Geschlecht der Agilolfinger gegründet wurde.
Gaisberg - der Hausberg der Salzburger
Wir verlassen nun St. Wolfgang und fahren die bisherige Strecke praktisch deckungsgleich zurück. Zumindest bis zur Abzweigung an der österreichischen Romantikstraße 158, die uns auf die "Gaisberg Landesstraße" führt. Die Strecke sind wir schon häufig gefahren, auch mit dem Wohnmobil. Die Straße führt uns hinauf auf eine Höhe von 1287 Metern zur "Gaisberg Spitze" (Link). Die Straße ist gut ausgebaut, aber kurvenreich mit teilweise ordentlicher Steigung. Radfahrer werden hier zum gefährlichen Partner im Straßenverkehr ...
Oben angekommen genießen wir kurz die noch warme Nachmittagssonne und hören auf unser eigenartiges Grummeln in der Magengegend. Der Weg führt uns daher zum Restaurant "Kohlmayrs Gaisbergspitz" (Link), wo wir uns um 17 Uhr etwas zum Essen gönnen ... Speckknödel mit Sauerkraut ... dazu eine Flasche "Almdudler". Das Ganze draußen in der Abendsonne sitzend !
Ein paar Bilder haben wir vom Gaisberg auch noch mitgebracht:
Nach diesem zuletzt doch ziemlich frischen Erlebnis oben am Gaisberg mit einem warmen Gesicht und ziemlich kaltem Rücken geht es zurück zum PKW.
Die Rückreise zur Pension "Almhof Baumgarten" steht nun an.
Der Verkehr durch das abendliche Salzburg eher stockend als flüssig.
Trotzdem kommen wir letztendlich zügig und wohlbehalten in der Pension an.
Damit endet nun auch dieser ereignisreiche und vielseitige Tag mit vielen Erlebnissen.
So endet hier nun dieser zweite Teil des Reiseberichtes, weiter geht es zum dritten Teil mit dem nachfolgenden Button: