Flucht vor dem Winter - Teil 1

Donnerstag, 22. März 2018:

Rainer hat heute schon frei und bereitet das seit Wochen tief gefrorene Wohnmobil für die Fahrt vor. Mona kommt kurz vor halb vier Uhr nachmittags von der Arbeit und wenige Minuten später starten wir bei mäßigem Schneefall. Dieser begleitet uns auch die ganze Fahrt nach Garmisch-Partenkirchen, die nur von zwei kurzen Pippi-Pausen unterbrochen wurde.

Kurz nach 20 Uhr kommen wir am Stellplatz „Alpencamp am Wank“ in Garmisch-Partenkirchen an und lassen uns nieder. Es schneit nun etwas stärker …

Freitag, 23. März 2018:

Eine ruhige Nacht liegt hinter uns, als wir gegen halb acht morgens aufwachen. Vorsichtig öffnen wir die Luken und staunen nicht schlecht … ca. 15cm Neuschnee sind über Nacht gefallen und es schneit noch immer. Wir frühstücken in Ruhe, befreien das Wohnmobil weitgehend vom Schnee und schon kurz nach neun Uhr fahren wir weiter.

Über Lermoos (Einkauf im Supermarkt MPREIS und zweites Frühstück beim Bäcker daneben), schon geht es weiter. Über den Fernpass fahren wir hinweg und steuern über Landeck den Reschenpass an, auf dessen Passhöhe liegt noch ordentlich Schnee, aber das wird auf der italienischen Seite wieder schnell weniger. Die Straßen sind aber immer frei und problemlos passierbar.

Kurz nach 15 Uhr kommen wir am „Camping Merano“ an, einem zentrumsnahen Campingplatz in Meran. Nach Erledigung der Anmeldeformalitäten spazieren wir in die Stadt, ca. 15 Minuten später sind wir über dem Fluss "Passer" hinweg und stehen vor dem Kurhaus.

Wir schlendern durch die Laubengänge, besichtigen die Sankt Nikolaus Stadtpfarrkirche und genießen leckere Pizza in einem italienischen Schnellimbiss.

Wissenswertes finden Sie in der "Info über Meran":

Meran & St. Nikolaus Stadtpfarrkirche (16 Bilder)

So vergeht die Zeit und erst gegen 18 Uhr kommen wir zum Wohnmobil zurück und genießen den restlichen Abend. Nur der Fernseher will nicht so ganz … wahrscheinlich hat sich heute morgen die SAT-Schüssel beim Einfahren mit dem Schnee schwer getan und hat die Sicherung von der Regeleinheit auslösen lassen. Zum Glück haben wir eine passende dabei, so ist der Fernsehabend gerettet ;-)

Samstag, 24. März 2018:

Eine fast unerwartet ruhige Nacht liegt hinter uns, als wir kurz vor neun Uhr aus den Federn krabbeln. Frühstück in aller Ruhe, WoMo ver- und entsorgen, dann die Rechnung bezahlen … 41 € für eine Nacht auf einem durchschnittlichen Campingplatz … stolzer Preis !!!

Wir fahren los, unser Navi lotst uns durch den dichten samstäglichen Meraner Verkehr zum Gampenpass hinauf. Kurzer Halt auf der Passhöhe, die Straße ist frei, aber um uns herum liegt noch ca. 1m Schnee. Wir fahren weiter, kurz unterbrochen von einem Einkauf im recht günstigen Supermarkt “Eurospin” in Sarnonico.

Bild: Auffahrt zum Gampenpass - Blick zurück nach Meran

Die Strecke zieht sich, aber wir wollen zwei Dinge: - nicht auf der Autobahn fahren und die Landschaft genießen !

Beides gelingt uns recht gut, auch wenn das Fahren auf den Straßen hier höchste Aufmerksamkeit erfordert. Zum einen wegen der Qualität des Straßenbelages, zum anderen wegen den italienischen Autofahrern, die nicht erkennen wollen, dass ein Reisemobil kein Rasemobil ist …

Wir kommen ohne Probleme voran und treffen kurz vor 15 Uhr in “Torbole Sul Garda” ein und steuern auch sogleich einen Campingplatz an. Schnell haben wir eingecheckt und lassen uns auf dem Platz 66 vom "Camping Arco Lido" nieder.

Es ist Zeit für einen Kaffee, heute hatten wir keine Möglichkeit für eine Einkehr unterwegs. So gestärkt brechen wir gegen 16 Uhr zu einem Spaziergang auf. Der Campingplatz liegt etwas außerhalb des Ortes, so dauert es bei sehr frischem Wind aus südlicher Richtung doch etwas, bis wir im Zentrum sind. Dort schlendern wir durch die engen Gassen und sehen uns die kleinen Läden und Schaufenster an.

Wissenswertes finden Sie in der "Info über Torbole Sul Garda":

Torbole Sul Garda - Samstag (14 Bilder)

So langsam machen wir uns auf den Rückweg und kommen kurz vor 18 Uhr wieder am Wohnmobil an. Abendessen ist angesagt, Mona zaubert etwas aus unseren Vorräten, dann genießen wir den restlichen Abend gemütlich im Wohnmobil.

Sonntag, 25. März 2018:

Auch heute Nacht war es angenehm ruhig, wir schlafen gemütlich aus und so wird es halb elf, bis wir aufstehen und frühstücken. Anschließend Aufbruch zu einem ausgedehnten Spaziergang, der uns erst am See entlang und anschließend noch durch den malerischen Ort führt. Nur unterbrochen von einer kleinen Stärkung in flüssiger Form sind wir so knapp drei Stunden unterwegs

Torbole Sul Garda - Sonntag (16 Bilder)

Mittlerweile ist Zeit für den Nachmittagskaffee. Den dürfen wir bei strahlendem Sonnenschein auch draußen vor dem Wohnmobil genießen.

Die Zeit vergeht … und schon kommen unsere langjährigen Freunde Ludwig und Doro auf den Campingplatz gefahren. Wir hatten uns im Vorfeld unverbindlich verabredet, jetzt sind sie da und die Freude ist groß.

Gemeinsam genießen wir den restlichen Nachmittag bis die Sonne hinter den Bergen verschwindet und es empfindlich frisch wird. Wir ziehen uns in unser jeweiliges Wohnmobil zurück, essen zu Abend.

Später treffen wir uns bei uns im Wohnmobil und genießen gemeinsam den restlichen Abend.

Montag, 26. März 2018:

Wir schlafen tief und fest und stellen irgendwann fest, dass es schon halb neun Uhr morgens ist … also schon langsam Zeit zum Aufstehen. Wir frühstücken in Ruhe und bereiten uns langsam auf die Abreise vor. Heute soll es zusammen mit Ludwig und Doro weiter in den Süden (vom Gardasee) gehen. Wir checken gemeinsam aus, dann fahren wir erst zum wohl größten Supermarkt am Ort (LIDL) um noch etwas einzukaufen. Dann fahren wir gemeinsam weiter die Küstenstraße entlang gen Süden. Es ist wenig Verkehr hier zu dieser Jahreszeit. Grund genug für uns, die Fahrt gemütlich laufen zu lassen.

Wir genießen den sich ständig veränderten Blick auf den Gardasee, die Fahrten durch die typischen kleinen Ortschaften und kommen so dann irgendwann nach Bardolino.

Kurz nach dem Ort kommen wir zu dem Campingplatz „Camping Europe“, Rainer (fährt voraus) biegt ein und denkt sich sogleich: das war aber doch nicht der vorab ausgemachte Platz … kurze Beratung allerseits mit der Entscheidung: der Platz passt (liegt am Wasser und fußläufig zum Zentrum). Also checken wir ein und machen es uns auf „unserem“ Platz gemütlich. Nach Thermometer sind es heute 13° … gefühlt sind es fast 20° … strahlend blauer Himmel, Sonne pur … einfach himmlisch … wir stellen Tisch und Stühle heraus und machen es uns erst einmal gemütlich. Urlaub eben :-)

Die Zeit vergeht mit vielen Gesprächen, es wird dann doch Zeit für Kaffee und Kuchen. Später wollen wir dann doch etwas unternehmen, Mona & Rainer laufen, Ludwig & Doro fahren mit dem Rad. Unser Ziel ist das Zentrum von Bardolino, welches in wenigen Gehminuten erreicht ist.

Wir bummeln durch die malerischen Gassen, schauen in diverse Geschäfte und irgendwann ist es uns nach einer kleinen Pause. Ein Spritz Aperol wird es dann, den genießen wir in aller Ruhe, dann spazieren wir langsam wieder zurück zum Campingplatz.

Wissenswertes finden Sie in der "Info Bardolino":

Bardolino - erster Spaziergang (21 Bilder)

Mittlerweile ist es kurz nach halb sechs, heute wollen wir das Restaurant vom Campingplatz ausprobieren.

Wir sitzen auch jetzt abends noch draußen und genießen unsere Pizza, die hier überraschenderweise recht lecker ist. Auch hier vergeht die Zeit mit Gesprächen über Gott und die Welt sehr schnell.

Wir ziehen uns dann anschließend in unser jeweiliges Wohnmobil zurück und genießen die Ruhe dann für uns. Rainer sortiert die Bilder des Tages, schreibt diesen Reisebericht (Rohform), Mona sieht fern und strickt ...

Hier endet der erste Teil unserer "Flucht vor dem winterlichen Deutschland". Weiter geht es zum zweiten Teil mit Hilfe des folgenden Aktionsbuttons:

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