Einen Überblick über den sechsten Teil der Sommertour 2016 können Sie sich über folgenden Link machen:
Die Karte enthält sowohl die Route, als auch ergänzende Links zu den Sehenswürdigkeiten, sowie unsere besuchten Stell- bzw. Übernachtungsplätze
Vorbei am Markt entdecken wir in einem seitlich gelegenen Platz ein paar Buden und denken erst, dort sei Markttag. Dem war aber nicht so. Es war eigentlich eine „Fressmeile“ mit kulinarischen Leckereien aus fast allen europäischen Ländern inkl. Thai und Chinese. Erst peilten wir für uns die Lage, um uns dann jeweils für etwas Leckeres zu entscheiden.
So gesättigt, spazieren wir weiter durch die Stadt und kommen noch zur Kirche von Falkenberg. Eine Besichtigung muss natürlich sein. Zurück am Wohnmobil verlassen wir die Stadt und fahren direkt an der Küste entlang in nördlicher Richtung.
Zwischen Olofsbo und Glommen liegt das Naturreservat „Morups Tånge“, für uns ein willkommenes Ziel. Am Rande des Naturreservates stellen wir das Wohnmobil auf dem Parkplatz ab und wandern durch das Naturreservat hindurch bis zum Leuchtturm. Das Wetter mit den vorbeiziehenden Wolken verschafft und Bilderbuchbilder …
Wieder zurück am Wohnmobil ist uns nach Kaffee und Kuchen. Heute morgen haben wir Muffins erstanden, die mussten jetzt dran glauben ;-)
Wir fahren weiter. Der nächste Halt ist der kleine Fischereihafen von Glommen. Auch hier ein Spaziergang, dann geht es auch schon wieder weiter bis nach Galtabäck.
Den kleinen Fischereihafen hier haben wir schon öfters besucht, aber er ist immer wieder schön. Von der Vogelwarte (kleiner Aussichtsturm) hat man einen super Blick auf die Natur um uns herum und auf das angrenzende Naturreservat.
Den ursprünglichen Plan, hier zu übernachten, verwerfen wir und fahren weiter. Am südlichen Stadtrand von Varberg landen wir am Stellplatz von Apelviken. Wir haben Glück, denn gerade fährt ein Wohnmobil von der vorderen Reihe mit direktem Dünenblick fort, den Platz ergattern wir uns sofort !
Den Abend genießen wir mit Blick auf die Dünen und auf das Meer der Apelvikenbucht.
Freitag, 12.August 2016:
Der Himmel ist bedeckt, als wir nach ruhiger Nacht aufstehen und frühstücken. Aber laut Wettervorhersage auf www.yr.no soll es heute trocken bleiben …
Wir verlassen den Stellplatz gegen 10:30 Uhr und wollen in Richtung Halmstad fahren, also noch etwas in südliche Richtung. Unterwegs sehen wir den Wegweise zum „Welterbe Radio Station Grimeton“. Da fällt uns ein, dass dies der letzte offene Punkt auf unserer Tourplanung ist und nehmen Kurs auf Grimeton. Dort angekommen, stellen wir fest, dass es sogar für die Besucher einen Wohnmobilstellplatz gibt ... inkl. Übernachtungsmöglichkeit.
Aber wir wollen uns natürlich die Radio Station anschauen, welche ein einmaliges Monument darstellt und in den ersten Jahren nach dem ersten Weltkrieg entwickelt und entstanden ist. Diese Station ist der einzige vollständig erhaltene Längstwellensender der Welt aus dem frühen 20. Jahrhundert und daher seit 2004 auf der UNESCO Liste der Welterben aufgeführt. Siehe auch: www.grimeton.org
Weitere Informationen gibt es per folgendem Link bei Wikipedia:
Der Eintritt kostet pro Person 120 SEK (ca. 13 Euro). Das Museum muss sich selbst finanzieren und bekommt keine Zuschüsse.
Als erstes sehen wir einen Infofilm. Mittels Kopfhörer können wir den sogar in deutscher Sprache hören. Dann gehen wir in die einzige zugängliche Halle und staunen nicht schlecht über die nun fast 100 Jahre alte Technik, mit der damals die Funkverbindung nach New York aufgebaut wurde. Detailliert wird im deutschsprachigen Führer alles beschrieben. Für Radio- & Fernsehtechniker der alten Schule und Technikfans ein absolutes Muss !
Die folgende Bildergalerie gibt einen Einblick in das von uns gesehene:
Irgendwann haben wir alles gesehen und gehen wieder zum Wohnmobil zurück. Nun steuern wir dann doch über die E6 die Stadt Halmstad an. Kurz vor der Stadt lesen wir dann, dass dieses Wochenende dort das „Halmstad City Festival“ ist. Einzig die Parkplatzsuche macht uns diesbezüglich etwas Sorgen …
Wir orientieren uns in Richtung Zentrum und fahren dann durch die Straßen, soweit das mit einem über 7m langen Wohnmobil sinnvoll und machbar ist. Mona betrachtet dies als „Stadtrundfahrt“ … für Rainer ist es wohl eher Stress … aber irgendwann haben wir die richtige Nase und gelangen ca. 5 Gehminuten von der Fußgängerzone entfernt auf einen passenden Parkplatz. Kaum stehen wir, kommen noch drei weitere Wohnmobile zum parken an …
Wir spazieren an der Kirche vorbei in die Innenstadt und staunen nicht schlecht über das Treiben hier. Neben Imbissbuden der verschiedensten Art gibt es alles, was auf auf Märkten üblich und sinnvoll ist, dazu ergänzend jede Menge Fahrgeschäfte, die man von Kirmes-Veranstaltungen her bestens kennt.
Anstatt richtig zu essen, gönnen wir uns zuerst eine gebratene Bockwurst im Brötchen, später dann noch eine Portion Pommes zu Zweit. Während des Stadtbummels kommen wir in eine kleine Passage, in der es auch ein kleines Cafè gibt, welches zu „Fika“ einlädt, der schwedischen Bezeichnung für Kaffeepause. Wir nehmen an und gönnen uns einen Kaffee bzw. einen Tee.
Der Regen hat weiter zugenommen. Eigentlich wollten wir die sanitären Anlagen noch nutzen zum duschen, aber bei dem Wind und dem Regen ? Vielleicht dann morgen früh … ;-)
So bleiben wir im Wohnmobil den Rest des Tages. Zum Abendessen gibt es „Soljanka“ aus der Dose, dann fernsehen bei Regen und Sturm draußen …
Eintritt kostet 100 SEK (ca. 11 €) pro Person, ein angemessener Preis, wie sich schnell herausstellt. Als erstes sind die alten Autos dran, mehrheitlich Volvos aus vielen Jahrzehnten Automobilgeschichte. Aber auch Sonderfahrzeuge sind zu sehen.
In einer weiteren Halle sind dann Flugzeuge zu sehen, eine Ju52 scheint der Stolz des Museums zu sein, neben einigen Saab Jagdfliegern. Man hat hier eh den Eindruck, das Gebäude ist um die Flugzeuge herum gebaut worden … aber wie sind dann die von der Decke hängenden fest gemacht worden ?
Unterwegs sehen wir den Hinweis zur „Heagård Butik“, einer kleinen Ansammlung kunsthandwerklicher Läden und einem gemütlichen Restaurant. Das Restaurant ist für uns nicht so interessant, da wir heute ja gut gefrühstückt haben. Mona ersteht in dem einen Laden eine schöne schwedische Metalldose für Süßes, die möchte sie zu Hause in der Küche hin stellen.
Dann fahren wir weiter. An Falkenberg vorbei lichtet sich der Himmel, die Wolken verziehen sich und der Himmel wird strahlend blau. In Varberg angekommen, fahren wir zuerst zum Hafen um dort ein wenig spazieren zu gehen.
Dann müssen wir aber noch schnell in einen Supermarkt, um noch ein paar Kleinigkeiten zu kaufen. Wegen dem schönen Wetter wollen wir uns damit aber heute nicht lange aufhalten. So beschließen wir dann, zum Stellplatz Apelviken zu fahren, da dort wenigstens Toiletten sind.
Hier am Stellplatz werden sogleich Tisch und Stühle aufgestellt, Kaffee gekocht, um sich dann gemütlich in die Sonne zu setzen und die eben gekaufte kleine Tortenstückchen schmecken zu lassen.
Der Nachmittag vergeht so auch recht schnell.
Zum Abendessen gibt es heute leckere Steaks und Kartoffelsalat. Auch das lassen wir uns munden und genießen anschließend den letzten Abend der Tour auf schwedischem Boden.
Montag, 15.August 2016:
Eine ruhige, aber auch irgendwie schlaflose Nach liegt hinter uns, als der Wecker um 7 Uhr zum aufstehen mahnt. Recht hastig nehmen wir das Frühstück zu uns und starten kurz vor 8 Uhr morgens vom Stellplatz Apelviken in Richtung Fähre am „Stena Line“ Terminal in Varberg.
Kaum sind wir am Schalter für das Einchecken, dürfen wir auch schon auf die Wartespur fahren. Rainer will schnell die Gasflaschen zudrehen und die notwendigen Zettel außen anbringen, da fährt vor ihm auch schon das erste Auto los. Also nix wie hinter das Steuer und ab in die Fähre !
So schnell sind wir noch nie an Bord einer Fähre gekommen …