Trollhättan Schleusen

Trollhättan liegt eine knappe Stunde Autofahrt nordöstlich von Göteborg. In der 57.000- Einwohner-Stadt kann man Industriegeschichte bestaunen und beeindruckende Natur erleben. Die Stadt ist nämlich am Fluss Göta älv und an einem wichtigen Schifffahrtskanal gelegen, dem Trollhätte Kanal. Hier gibt es Wasserfälle und Schleusen, Hängebrücken und Aussichtsplattformen, Wanderpfade und Naturreservate. Alles ist so weitläufig in Trollhättan, dass man sich die Füße schnell müde laufen kann.

Allein im Schleusengebiet (am Åkersberbgsvägen) war ich drei Stunden kreuz und quer unterwegs – und ich hätte mir noch so viel mehr ansehen können. Ich glaube, dasss man in Trollhättan mehrere Tage laufen und wandern kann, wenn man die ganze Stadt samt Göta älv und Kanal erkunden will.

Wasserfall: Trollhättefallen

Wenn die Dammtore im Fluss Göta älv geöffnet werden, schießen bis zu 300.000 Liter Wasser in der Sekunde die 30 Meter hohen Felsen hinunter. Das geschieht zu bestimmten Zeiten während der Sommermonate und mehrmals am Tag während dem großen Stadtfest Mitte Juli. Das Fest heißt Fallens Dagar („die Tage des Wasserfalls“) und ist Schwedens ältestes Stadtfest. Zu allen anderen Zeiten schickt man das kostbare Wasser lieber durch die Turbinen und produziert damit Strom.

Der Kraft des Wassers hat Trollhättan viel zu verdanken, nicht zuletzt Arbeitsplätze in der Energieproduktion (Vattenfall) und der Industrie (Nydqvist & Holm AB/“Nohab“-Lokomotiven, Saab Automobile AB, Volvo). Das mächtige Kraftwerk Olidan zeugt davon. Es ist eines der ersten großen Kraftwerke in Schweden, gebaut 1907 bis 1914. Im Sommer werden Führungen durch das Kraftwerk angeboten.

Trollhätte Kanal und Schleusen

An den Wasserfällen vorbei konnte man mit dem Boot schon im Jahr 1800 über acht Schleusen fahren (gebaut von Baltzar von Platen). Diese Schleusen und weitere aus dem Jahr 1844 (gebaut von Nils Ericson) sieht man noch heute in einem parkähnlichen Areal (Gamla Dal’n). Diese beiden Schleusensysteme sind aber außer Betrieb.

Die heute genutzte Schleusentreppe ist von 1916. Sie wird jedes Jahr von Tausenden von Freizeitbooten und Frachtschiffen durchfahren. An der obersten Schleuse liegt ein Kanalmuseum. Überdies befindet sich hier ein Sommercafé mit bester Aussicht und großen Krabbenbroten (Slusscaféet).

Zwischen der obersten Schleuse und dem Stadtzentrum (Stadskajen) verkehren im Sommer Ausflugsboote, z. B. M/S Elfkungen.

(Quelle: www.schwedentipp.se)

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