2021 - Sommertour durch Schweden(Teil 5)

--- von Åsle Tå bis Bua ---

Dienstag, 10. August 2021:

Die Nacht hier am "Åsle Tå" war angenehm ruhig. Gemütlich frühstücken wir und überlegen, was wir als ersten Punkt heute so unternehmen. Wir entscheiden uns für den Haustierpark von Falköping.

Es sind nur wenige Kilometer zu fahren, aber die Straße führt uns recht steil den "Mösseberg" hinauf. Hier oben ist ein Naherholungsgebiet mit Joggingstrecken (2,5 bis 10 km), Spielplatz und Badesee.

Am Aussichtsturm liegt auch der kleine Tierpark mit Ziegen, Schafen, Ponys, Kaninchen, Hühnern und anderen Tieren. Der Eintritt ist hier übrigens frei.

Natürlich haben wir noch ein paar Bilder für euch:

Der nächste Stopp ist die Kleinstadt Alingsås (=> Weblink). Es gibt nicht mehr viele schwedische Kleinstädte mit lebendigem Stadtkern. Alingsås ist eine davon. Das Zentrum um den beschaulichen Markt herum sowie die Fußgängerzone laden zum Bummeln ein. Hier gibt es viele Fachgeschäfte. Man kann in Ruhe einkaufen.

In der Nähe vom Marktplatz ist auch die Kirche zu finden (Christinae kyrka). Dieser statten wir auch einen Besuch ab, da es gerade das Regnen anfängt.

Nach dem Besuch der Kirche fängt es stärker das Regnen an, wir stellen uns eine Weile unter bis der Regen wieder nachlässt.

Die folgende Bildergalerie vermittelt unsere Eindrücke:

Unserem Tourplan folgend zieht es uns weiter, und zwar nach Anten-Gräfsnäs. Hier soll es ein Eisenbahnmuseum (=> Weblink) geben. Leider sind die Gebäude alle verschlossen. Augenscheinlich kann man nur rein, wenn am Wochenende Zugfahrten (nur von Juli - August ) angeboten werden ... schade.

Aber gut, es gibt auch außen einiges zu sehen und so finden sich dann doch einige Bilder auf der Speicherkarte. Zu sehen in der folgenden Bildergalerie:

Nach einer Kaffeepause treten wir die Weiterfahrt an. Unser Ziel ist eigentlich Borås. Auf der Fahrt dorthin entdecken wir den Wegweiser zu einer Stabkirche. Natürlich nehmen wir den kleinen Umweg in Kauf und stellen unser Wohnmobil auf dem Parkplatz vor der Kirche ab.

Wir stehen nun vor der "Hedared Stavkyrka" (=> INFO), das ist eine Stabkirche aus der Jahrhundertwende 1500. Also doch schon ein paar Jahre "jung". Sie ist die einzige an ihrem ursprünglichen Standort erhalten gebliebene historische Stabkirche außerhalb Norwegens.

Also ... nichts wie hin und von innen und außen besichtigen. Hier die obligatorischen Bilder:

Und weiter geht die Fahrt nach Borås. Nach einem Stadtbummel ist uns heute nicht mehr, das Wetter ist auch alles andere als stabil. Immer wieder ziehen Regenschauer über uns hinweg ...

Aber vielleicht ist das Einkaufszentrum "Knalleland" (=> Webseite) eine Lösung ... wir versuchen unser Glück und fahren es an. Tatsächlich bekommen wir einen Parkplatz für unser Mobil, also erst einmal alles gut !

In dem Gebäude hinter uns, dem "Knallerian" ist das Aussterben der kleinen Geschäfte schon voll im Gange, nicht mehr viel los. So spazieren wir weiter zu einem weiteren Gebäude ... hier schaut es etwas besser aus.

Die folgenden Bilder vermitteln einen entsprechenden Eindruck:

Wieder im Wohnmobil zurück überlegen wir bezüglich Bleibe für die Nacht. Weit fahren wollen wir nicht, so bietet sich über die App "Park4night" ein Parkplatz am Stadtrand von Borås an. Der Parkplatz liegt an einem kleinen See, dem Kypesjön. An diesem gibt es einen beliebten Badeplatz mit Sandstrand und Steg.

Der Freilandhof Kypegården ist der Freilandhof der Stadt Borås. Im Freilufthof kann man duschen, in einer holzbefeuerten Sauna saunieren und einen Kaffee trinken. Außen herum sind beleuchtete Wander- bzw. Walkingwege.

So ist es nicht verwunderlich, dass bis spät in den Abend am Parkplatz reger Verkehr herrscht, der aber ab 22 Uhr praktisch zu Ende ist.

Wie wir in der App gelesen haben, liegt der Parkplatz am Rand vom Borås Zoo. Das bedeutet letztendlich, dass wir wohl morgens vom Geheule der Wölfe geweckt werden ... lassen wir uns überraschen *grins*

Mittwoch, 11. August 2021:

Die Nacht war erstaunlich ruhig. Aber morgens ab 6 Uhr tatsächlich zweimal mächtiges Geheule von den Wölfen im Zoo, ergänzt durch beginnenden Fahrverkehr auf dem Parkplatz wegen Joggern / Walkern usw.

Nach dem Frühstück einen schönen Spaziergang um den See … dann brechen wir langsam auf. Auf einen Stadtbummel in Borås haben wir nicht so richtig Lust. Den Umweg über Ulriceham möchten wir uns sparen, so steuern wir direkt Svenljunga an.

Falls wir unterwegs Wegweiser zu irgendeiner Sehenswürdigkeit sehen würden … dann würden wir sie anfahren.

Aber es kommt nichts … also sind wir schon recht zeitig in Svenljunga.

Einen kleinen Einkauf können wir vertragen, vielleicht auch Pfandflaschen abgeben … dazu fahren wir den ICA Kvantum in der Stadt an. Am Pfandautomaten steht schon eine Frau mit drei riesigen Taschen mit Pfandflaschen, der zweite Automat ist defekt … also keine Flaschen abgeben.

Wir schlendern durch den Supermarkt, finden so das Eine oder Andere und sind dann recht schnell wieder zurück am Wohnmobil. Die Situation mit den Pfandflaschen hat sich nicht wirklich geändert, jetzt steht ein älterer Herr mit einem Einkaufswagen voller Flaschen seelenruhig am Automaten.

Wir fahren weiter bis zur "Svenljunga kyrka". Der Parkplatz ist fast leer, also WoMo abstellen, Kirche besuchen. Jedoch ist diese leider geschlossen, also nur einmal außen herum laufen.

Es ist kurz nach halb zwölf, gegenüber der Kirche ist ein Restaurant, oder eher ein Imbiss. Wir könnten etwas zum Essen vertragen. Also … Hamburger mit Pommes für Rainer und Kebab Tallrik mit Pommes für Mona.

Beides sehr lecker, muss man sagen, wenn auch manchmal diese Sauce Bernaise in der Menge etwas viel ist.

Wir haben noch etwas Zeit, so steuern wir außerhalb von Svenljunga das ausgeschilderte „Motormuseum“ an. Nach 2 km sind wir dort. Ein recht großes Gebäude am Straßenrand mit der Aufschrift „Bynanders Motormuseum“ (=> Webseite).

Also Wohnmobil abstellen und nichts wie rein. Eintritt für Erwachsene 10 €, für Rentner 9 €, das ist nicht super günstig, aber fair. Drinnen sind wir richtig überrascht: 66 Autos und 250 Motorräder (inkl. Mofas usw.) gibt es hier zu sehen. Die Fahrzeuge stehen eng an eng, das Fotografieren ist daher nicht wirklich einfach.

Nach der Erkundung des ersten Stockwerkes lassen wir uns noch in der Cafeteria auf einen Kaffee nieder. Wir kommen noch ins Gespräch mit dem Herrn von der Kasse, sprechen über Gott und die Welt (alles in englisch) …

Natürlich gibt es von den tollen Fahrzeugen auch eine Bildergalerie:

Mittlerweile ist es kurz vor 14 Uhr, es wird Zeit für unser Date. Hier in Svenljunga lebt Walther, ein Deutscher, der seit vielen Jahren hier in Schweden lebt und die Webseite „www.schwedentipps.se“ betreibt. Schon seit Jahren sind wir beide in lockerem Kontakt und freuen uns über das erste persönliche kennenlernen.

Wir fahren zu ihm nach Hause. Den Nachmittag verbringen wir mit viel Gesprächen über die jeweilige Situation im persönlichen und allgemeinen Bereichen, die Zeit vergeht wie im Fluge und es wird Zeit, uns von Walther zu verabschieden.

Walther hat es sich nicht nehmen lassen, ein Foto von uns mit unserem Mobil als Andenken zu erstellen, gerne haben wir uns dafür in Pose gestellt !

Aber nur für kurz … wir fahren nach Holsljunga auf den Campingplatz, dort möchte Walther abends noch für ein Stündchen vorbeischauen.

Gesagt, getan, wir checken ein auf dem Platz „Holsljunga Camping“ (=> Webseite), stellen das Wohnmobil auf dem gebuchten Platz ab und richten uns soweit ein. Walther kommt gegen 19 Uhr, wie ausgemacht und wir sitzen noch eine Weile draußen. Eine Regenwolke vertreibt uns dann ins Wohnmobil. Walther ist dann doch etwas länger bei uns, als er eigentlich wollte, aber das ist schon absolut okay. In ihm haben wir einen netten freundlichen Menschen kennengelernt mit dem wir viele Gemeinsamkeiten teilen.

Den restlichen Abend (war dann ja nicht mehr lange) verbringen wir mit fernsehen im Wohnmobil.

Donnerstag, 12. August 2021:

Die Nacht war absolut ruhig, auch morgens so gut wie keine Stimme zu hören. Einen so ruhigen Platz haben wir noch nie erlebt.

Gegen 9 Uhr stehen wir dann auf. Der Himmel ist stark bedeckt, es sieht ein wenig nach Regen aus. Mal sehen. Nach dem Frühstück dann einen schönen Spaziergang am See entlang bis zum kleinen Bootsanleger, anschließend vor in den Ort zur Holsljunga Kirche (=> INFO). Leider hat diese geschlossen, also nur ein paar Bilder von außen ... siehe auch die folgende Bildergalerie:

Wir spazieren zurück zum Campingplatz und machen es uns dort gemütlich. So verbringen wir den Tag in aller Ruhe, was ja auch mal so sein darf. Im Wohnmobil etwas aufräumen, Brauchwasser auffüllen, persönliche Körperpflege, Kaffee trinken

Das Abendessen gibt es heute etwas früher als sonst. Wir möchten gegen 18 Uhr gerne zum „Holsljunga Motorträff” (Oldtimertreffen) gehen, welches direkt vor dem Campingplatz stattfinden wird.

So genießen wir heute „kleine Küche“: Currywurst mit Kartoffelsalat … auch mal ganz lecker.

Gut gesättigt spazieren wir dann gegen 18 Uhr nach vorne zur Wiese vor der Rezeption. Die ersten Fahrzeuge kommen schon herangefahren, meistens alte Ami-Schlitten (Straßenkreuzer) aus den 50er und 60er Jahren. Aber auch alte Volvo und Saab kommen dazu, sind aber zahlenmäßig klar in der Minderheit. Schon alleine der Sound der meist 8-zylindrigen Motoren macht Spaß zu hören. Das ganze Spektakel wird natürlich in Bildern und Videos festgehalten.

Hier schon mal die entsprechende Bildergalerie:

Freund Walther kommt dann auch noch dazu, so haben wir nochmals nette Gesellschaft, sitzen noch recht lange draußen vor dem Café der Rezeption, trinken Kaffee oder Tee.

Später kehren wir dann in unser Wohnmobil zurück, die meisten Oldtimer sind mittlerweile auch schon weggefahren.

Freitag, 13. August 2021:

Gegen 8 Uhr morgens hört man die ersten Kinder auf dem Platz spielen … das ist absolut okay. Wir wollen heute eh nicht so spät aufstehen, also passt das so.

Nach dem Frühstück noch schnell Toilette und restlichen Müll entsorgen, dann checken wir aus und verlassen „Holsljunga Camping“.

Heute steht Ullared (=> Google Maps) auf dem Plan. Dort steht „Gekås“ (=> Webseite), Schwedens größtes Warenhaus. Wir waren hier schon öfters, wollen auch diesmal bummeln und vielleicht das Eine oder Andere einkaufen. Als wir um 10 Uhr dort ankommen, sind die Parkplätze schon gut gefüllt. So gesehen, ein gewohntes Bild. Mal sehen, wie es innen ausschaut.

Zumindest finden wir am Eingang keine Warteschlange vor, das ist ja schon mal etwas. Hände desinfizieren und rein ins Getümmel.

Rainer setzt die OP-Maske auf, will auf Nummer sicher gehen. Es ist viel los hier und mit dem Abstand halten klappt es eigentlich überhaupt nicht. So gut es geht, versuchen wir wenigstens für uns das Thema Abstand einigermaßen hinzubekommen.

Irgendwann hat sich unser Einkaufswagen ganz ordentlich gefüllt. Also ab zur Kasse und dann nichts wie raus. Unsere gekaufte Ware wird ordentlich im Wohnmobil verstaut, dann geht es noch einmal zurück auf das Gekås – Gelände.

Wir haben Hunger, da kommt uns ein asiatisches Restaurant gerade recht, welches Lunch-Buffet anbietet. So kehren wir dann gut gesättigt zum Wohnmobil zurück.

Da wir auf dem Gekås Stellplatz diesmal nicht übernachten wollen, fahren wir erst einmal nach „Åkulla”. Hier gibt es einen Stellplatz direkt an einem See, die Stellplätze sind seit 2018, unserem letzten Besuch hier, neu organisiert worden, unseres Wissens nach hat hier ein Eigentümerwechsel stattgefunden.

Aber auch jetzt haben wir eigentlich noch keine Lust, einen Stellplatz in Besitz zu nehmen.

Rainer beschließt die Fahrt an die Küste. Der Yachthafen von Bua (=> Google Maps) wird somit unser nächstes Ziel. Etwas Bedenken haben wir wegen dem heutigen Freitag, da könnte der Stellplatz schon belegt sein.

Aber wir haben Glück. Ein einziger Platz ist noch frei. Der Platz Nr. 3 … hmmm … da war doch was ? Genau ! Als wir 2018 hier waren, standen wir nachweislich (Bild) auch auf diesem Platz Nr. 3 … Zufälle gibte es, die gibt es gar nicht … oder ???

Also … Tisch & Stühle raus, Kaffee kochen und die Zeit genießen. Der Tourplan ist praktisch abgearbeitet, ab jetzt wird an jedem Tag alles spontan entschieden und wir lassen uns treiben. Eine knappe Woche liegt noch vor uns, da wollen wir die Zeit noch etwas ausgiebiger genießen !

Gegen Abend zieht ein kräftiges Gewitter auf, wir müssen sogar die SAT-Anlage einfahren, da sie keinen Empfang mehr hat. Gut eine halbe Stunde später ist wieder alles gut und wir genießen den restlichen Abend.

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